Dr. med. Thomas Nauhauser
HNO-Arzt, Stimm- und Sprachstörungen, ambulante Operationen, Audiologische Schwerpunktpraxis

Hirnstammaudiometrie (BERA)


Die BERA (brainstem evoked response au­dio­me­try) oder auch elek­tri­sche Re­ak­tions­au­dio­me­trie (ERA) ist ein Ver­fah­ren, bei dem elek­tri­sche Im­pul­se auf­ge­zeich­net werden, die beim Hör­vor­gang im In­nen­ohr, im Hör­ner­ven und im Hirn­stamm entstehen.

Die von der Ohr­muschel auf­ge­fang­enen Schall­wel­len werden über den äußeren Ge­hör­gang, das Trom­mel­fell und die Hör­knöchel­chen auf das In­nen­ohr über­tragen, wo die Schall­schwin­gung­en in elek­tri­sche Im­pul­se um­ge­wan­delt werden. Diese werden über den Hör­ner­ven, ver­schie­dene Um­schalt­knoten (Ganglien) und den Hirn­stamm zur „Hörrinde“ (auditorischer Cortex) weitergeleitet, wo Schall­muster erkannt werden und die Be­deu­tung des Gehörten erfasst werden kann.

Man kann sich die Hirn­stamm­au­dio­me­trie als einen Hörtest mit gleich­zei­tiger EEG-Ab­lei­tung vor­stellen. Das bedeutet, dass über einen Kopf- oder Ein­steck­hörer akus­ti­sche Signale präsentiert werden und gleich­zei­tig über vier auf­ge­kleb­te Elektroden die elek­tri­schen Im­pul­se im Hör­ner­ven ge­mes­sen werden. Diese elek­tri­schen Im­pul­se sind sehr klein und müssen mithilfe eines Com­pu­ter­pro­gramms aus dem EEG-Signal her­aus­ge­fil­tert werden.

Je nach Art des akus­ti­schen Reizes und der Ver­ar­bei­tung der ab­ge­lei­te­ten elek­tri­schen Signale kann die BERA einer­seits zur Über­prü­fung des Hör­ner­ven und zur Messung der Ner­ven­leit­ge­schwin­dig­keit genutzt werden, an­derer­seits stellt sie ein objektives, d.h. von der Mitarbeit des Patienten un­ab­hängiges Ver­fah­ren zur Bestimmung der Hörschwelle dar.

Folgende Mess­ver­fahren kommen in unserer Praxis zur Anwendung: 


Sollten Sie zu den einzelnen Ver­fah­ren Fragen haben, be­ant­wor­ten wir diese gerne in einem persönlichen Gespräch. 


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